Mitarbeiter zu einer Änderung ihres Fehlverhaltens anzuregen, sind zentrale Herausforderungen für Unternehmer. Kritik zu üben, ist häufig leichter gesagt, als getan. Das Vorgehen verlangt situativ viel Einfühlungsvermögen. Durch Äußerungen, wie „Das war mal wieder vorher zu sehen“ oder „Nie bekommen Sie das auf die Reihe“ dürfen sich die Mitarbeiter auf keinen Fall persönlich angegriffen fühlen. Um das sicherzustellen, ist das Kritikgespräch zwingend auf einer freundlichen-sachlichen Ebene zu führen. Das erhält die Motivation des betroffenen Mitarbeiters und erhöht seine Bereitschaft, gemeinsam Lösungen zu finden, wie er sein Verhalten in die gewünschte Richtung ändern kann.
Bereiten Sie sich daher unbedingt im Vorhinein fundiert auf das Gespräch vor. Wichtig dafür ist u. a. das richtige Timing. Führen Sie das Kritikgespräch nicht zwischen Tür und Angel und grundsätzlich nicht direkt nach dem beobachteten Fehlverhalten. Dann ist die Gefahr zu groß, dass impulsiv reagiert und nicht der richtige Ton getroffen wird. Das erschwert einen konstruktiven Austausch oder macht einen Dialog gar nicht erst möglich. Geben Sie dem Mitarbeiter die Möglichkeit, sich innerlich auf das Gespräch einzustellen. Vereinbaren Sie mit ihm einen Termin und teilen Sie ihm den Gesprächsanlass mit.
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