Bei der Vergabe betrieblicher Kredite geht ohne Sicherheiten gar nichts. Unternehmer sollten daher immer im Bilde über ihre gebundenen bzw. frei zur Verfügung stehenden Sicherheiten sein. Eine dafür wichtige Maßnahme ist, jährlich eine Bestandaufnahme der Sicherheiten vorzunehmen.
Was es dafür zu prüfen gilt: 1. Welche Sicherheiten gibt es im Unternehmen? — 2. Welche Kredite laufen bei welchen Geldinstituten? — 3. Welche Sicherheiten sind für laufende Kredite eingesetzt worden? — 4. Weichen die jeweiligen Wertansätze der Banken von der eigenen Einschätzung nach unten ab? Wenn ja, wie hoch sind diese Abweichungen? —
5. Ist der Aufbau von Sicherheitsreserven notwendig? — 6. Gibt es noch freie Sicherheiten im Unternehmen? Falls nicht, wie lässt sich diese Lücke schließen? —
Beachten Sie: Kreditinstitute geben nicht mehr benötigte Sicherheit meist nicht freiwillig zurück. Tragen Sie insofern dafür Sorge, dass die Sicherheiten im Kreditvertrag exakt bezeichnet werden und der ihnen zugeordnete Kredit mit Kontonummer und Abschlussdatum benannt ist, damit mit Tilgung des jeweiligen Kredits die gebundenen Sicherheiten automatisch freigegeben werden.